Herren verliren kanpp beim TSV Mannheim II
Nachdem der VfB die Mission Regionalliga mit einem Unentschieden begann, stand nun ein Doppelspielwochenende in Mannheim auf dem Spielplan. Hoch motiviert, aber auch bewusst, dass mit dem TSV wohl der stärkste Gegner in der jüngeren VfB-Geschichte gegenüber steht, startete der VfB perfekt in das erste Viertel. Bei strömendem Regen wurde direkt der erste Angriff über rechts durch ein starkes Zuspiel in den Rückraum von Patrick Golob zum umjubelten Führungstreffer abgeschlossen. Doch das war einer der wenigen Vorstöße des VfB, der sonst weitestgehend damit beschäftigt war, hinten die Null zu halten. Von Minute zu Minute erhöhten die Mannheimer den Druck auf das Stuttgarter Tor. Doch die Stuttgarter Regionalliga Neulinge konnten Angriff um Angriff des Gegners abwehren und das 0:1 in die erste Viertelpause nehmen. Auch im zweiten Viertel war der TSV wieder die spielbestimmende Mannschaft, doch der VfB verteidigte mit allen Kräften die knappe Führung und baute diese dann praktisch mit einer Kopie des ersten Treffers durch Domenik Hahn aus. Diese Effizienz ließ alle Stuttgarter laut aufjubeln, so hatte man mit dem zweiten gefährlichen Angriff zwei Tore erzielen können. Doch ließen sich die Mannheimer von diesem Rückstand nicht beirren, bekamen innerhalb von kurzer Zeit zwei Ecken, die zwar beide nicht direkt genutzt werden konnten, doch Mannheim fing nach der zweiten Ecke den Ball im Stuttgarter Kreis ab und konnte durch eine argentinische Rückhand auf 1:2 verkürzen. Dieses Ergebnis konnte der VfB mit viel Mühe in die Halbzeit mitnehmen, denn Mannheim kreierte nun einige Großchancen, die der VfB, auch dank eines erneut stark aufspielendem Torhüter Dennis Berrer, abwehren konnte. Doch der TSV hatte jetzt Oberwasser. Zwar bekamen sie durch eine unnötige Aktion eine grüne Karte, doch anstatt diese Überzahl in einen Vorteil seitens VfB umzumünzen, wurde der linke Stürmer des VfB vom Rechtsverteidiger Mannheims überlaufen, dieser spielte schnell in die Spitze, wo nach einer Hundekurve der Ausgleichstreffer fiel. Sehr ärgerlich aus Sicht der Stuttgarter so früh nach der Pause und dann auch noch in Überzahl diesen Ausgleich zu kassieren.
Im Laufe des 3. Viertels kam der VfB aber nun wieder besser rein, konnte sich auch eine Strafecke als auch die ein oder andere Torchance erkämpfen, doch die Effizienz aus der ersten Halbzeit konnte nicht mit in die Zweite Hälfte genommen werden. Doch die Mannheimer hatten weiterhin deutlich mehr vom Spiel und drückten auf das 3:2, dass dann auch kurz vor Ende des dritten Viertels nach einem unsauberen, Stuttgarter Aufbau fiel. Im letzten Viertel musste der VfB nun mehr riskieren, um die erste Niederlage seit über einem Jahr abzuwenden. Man versuchte jetzt offensiver zu spielen, wodurch auch einmal ein Stuttgarter ziemlich frei vor dem Tor den Ball bekam, der Aggiversuch endete jedoch leider in einem Pfiff gegen aufgrund einer Hohlen. Das größere Risiko, das nun eingegangen werden musste, nutzen die noch fitter wirkenden Mannheimer, indem sie Konter um Konter fuhren, doch ein ums andere Mal am Stuttgarter Schlussmann scheiterten. So auch kurz vor Ende des Spiels, nachdem Mannheim einen 7-Meter zugesprochen wurde, den Dennis Berrer aber weltklasse mit dem Schläger hielt und die Hoffnungen auf einen späten lucky punch aufrecht erhielt. Doch auch die letzte Schlussoffensive des VfB in Form eines langen Balls in den Kreis hatte keinen Abnehmer, der Ball kullerte ins Aus und kurz darauf ertönte der Schlusspfiff.
Bitter aus Sicht des VfB, denn man hatte nun das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit verloren, dazu auch noch mit zwei Toren geführt. Doch am Ende muss man anerkennen, dass es eine verdiente Niederlage gewesen ist, zu dominant war das Auftreten des Gegners und zu wenig Entlastung in Form von eigenen Torchancen konnten erspielt werden. So gilt es jetzt das Spiel abzuhacken und es am darauffolgenden Tag beim benachbarten Mannheimer HC mit 3 Punkten besser zu machen.
Es spielten:
Dennis Berrer (TW), Carsten Thorwart (C), Kilian Briese, Stefan Haller, Matteo Panagis, Jan-Luca Ingerl, Björn Müller-Eising, Jonas Tischer, Willis Okeyo , Niklas Werner, Laurin Süssmuth, Dominik Hahn, Barry Wabwire, Finn Kubieziel, Till Sonntag und Patrick Golob. Trainer: Markus Kaupp.