Spielberichte

Die wJB erreicht das Halbfinale

Mit dem letzten Spieltag der Vorrunde für die WJB, um den württembergischen Pokal, haben die Schützlinge von den Trainern Steven Krietsch und Steffen Hess die Tabellenführung nach einem 5:0 Sieg beim HC Villingen übernommen und mit 10 Punkten und 13:2 Toren sich vorzeitig für das Halbfinale gegen den Hockeyclub Freiburg am 18.09.2016 qualifiziert!

Vor Beginn des Spieles war allen klar, dass nur ein Sieg oder mindestens ein Unentschieden ein Weiterkommen ins Halbfinale bedeutete. Die Villinger hatten bisher alle Ihre Pokalspiele verloren, doch war da noch der ungewohnte Naturrasen in Villingen, vor dem alle von Anfang an Respekt hatten. Die Trainer Steffen Hess und Steven Krietsch bereiteten die Stuttgarter Mädels im Vorfeld auf den anliegenden Naturrasenplätzen in Stuttgart vor. Ein weiteres Plusfür die Stuttgarter Mannschaft waren vier Auswechselspieler und keine so hohen Temperaturen.

Trotz guter und ausreichender Einspielzeit auf dem Villinger Naturrasen, hatten sich die Stuttgarter Mädels zu Anfangs des Spieles noch nicht richtig an die Spielgegebenheiten gewöhnt. Die Abschläge von der Stuttgarter Innen- und Außenverteidigung mit Toni, Melina, Viki und Betty wurden mit zu zaghaften Bällen in Richtung Mittelfeld mit Berenike, Mara und Anna gebracht. Bis zur 1. Spielminute spielte sich überwiegend das Spielgeschehen im Mittelfeld ab. Die Sturmreihen mit Lida, Mona, TT, Lili und Jana bekamen nur vereinzelt über Stuttgarter Konter gefährliche Bälle vor das Villinger Gehäuse gespielt. Es dauerte allerdings bis zur 19. Spielminute bis Stuttgart die erste kurze Ecke zugespielt bekommen hat. Nach Hereingabe von Toni, konnte Mara nicht mit einem präzisen Eckenenschuß abschließen. In der 21. Spielminute war es dann so weit und "Goalgetterin" Mona traf zum viel umjubelten 1:0 für Stuttgart. Nun bäumte sich Villingen auf und kam von der 24. - 27. Spielminute zu gefährlichen Gegenangriffen. Torhüterin Helen, die sonst nicht so viel zu tun hatte, schwamm mit der gesamten Stuttgarter Abwehr und hatte alle Hände voll zu tun, um das 1:1 zu verhindern. Nun befreite sich die Stuttgarter Abwehr mit Toni, Melina, Betty, Viki und Johanna. Vor allem Innenverteidigerin Melina legte ein enormes Laufpensum hin und baute nun ein Konter nach dem anderen auf. In der 31. Spielminute war dann wieder Mona, die nach einer Ballflanke von rechts die Villinger Torhüterin mit Ihrem zweiten Tor im Spiel überwand und das 2:0 markierte.

In der zweiten Spielhälfte waren die Stuttgarter Mädels dann mit dem Naturrasenplatz besser vertraut und dominierten spielerisch über weite Strecken. Auch Samira im Mittelfeld und in der Verteidigung und die Jüngste und "Newcomerin" Johanna in der Verteidigung machten eine gute Figur. So war es dann TT nach einem Stuttgarter Konter die in der 35. Spielminute die die Stuttgarter Mannschaft mit dem 3:0 auf die Siegerstraße brachte. Die Villinger Mannschaft wurde nun immer schwächer und es schien an Selbstbewusstsein zu fehlen. Torhüterin Helen hatte von der 38. Spielminute bis zur 54. Spielminute keine ernsthaften Torschüsse mehr. Von der 37. Spielminute bis 49. Spielminute hatten die Stuttgarter Mädels sechs kurze Ecken in Folge. Mit der letzten Strafecke in der 49. Spielminute, hatte Jana ein schönes Tor erzielt, aber die Schiris erkannten das Tor nicht an, weil der Ball über Bretthöhe war. Zudem kam noch ein zugesprochener Siebenmeter für Stuttgart in der 45. Spielminute dazu, doch Mannschaftsführern Mara vergab leider. Doch endlich in der 58. Spielminute fiel dann die 4:0 Führung durch Mittelfeldspielerin Anna und der Bann war endlich gebrochen. Villingen brachte jetzt keine große Gegenwehr mehr und in der 63. Spielminute erzielte dann wiederum Mona mit Ihrem heutigen dritten Tor die 5:0 Führung. Bis zum Spielende, ließ die Stuttgarter Hintermannschaft mit Viki, Toni, Melina, Betty und Johanna nichts mehr anbrennen und sicherte bis zum Spielende die 5:0 Führung.

Fazit Trainer Steffen Hess: Am Anfang war es ein hartes Stück Arbeit mit dem Naturrasen klarzukommen. Am Ende war es ein klarer und verdienter Auswärtssieg!

Unser Ziel vor der Saison war es das Halbfinale zu erreichen! Wir sind alle happy, da wir jetzt sogar am Ende als Tabellenführer der Gruppe A abgeschlossen haben und im Halbfinale stehen. Am 18. September spielen wir im Halbfinale gegen Freiburg und wollen ins Finale!
Bis dahin wollen wir uns für die tolle Unterstützung der Mädchen A nochmals bedanken.

 

Mannschaft: Helen, Toni, Melina, Betty, Viki, Johanna, Mara, Berenie, Anna, Mona, Lida, TT, Lilli, Jana, Samira

Die wJB erzielt ein mühsames 1:1 Unentschieden gegen SG Aalen/Heidenheim

"Die WJB erzielt ein mühsames 1:1 Unentschieden gegen SG Aalen/Heidenheim"

Die WJB bleibt auch im dritten Spiel der württembergischen Pokalrunde ungeschlagen, kommt aber über ein 1:1 Unentschieden zuhause gegen die SG Aalen/Heidenheim nicht hinaus!

Das VfB Team steht mit 7 Punkten und 8:2 Toren auf einem guten 2. Tabellenplatz und hat beste Voraussetzungen mit dem verbleibenden letzten Spiel am kommenden Wochenende gegen den Tabellenletzten HC Villingen den Einzug ins Halbfinale des württembergischen Hockeypokals, mindestens mit einem Unentschieden, perfekt zu machen.

Das Vorrundenspiel gegen die Spielgemeinschaft Aalen/Heidenheim hätte bereits im Juni stattfinden sollen und wurde auf Wunsch des Gegners auf den 10. Juli verlegt. Im Nachhinein hatte dies fast schon fatale Folgen für die Trainer Steven Krietsch und Steffen Heß, da sehr viele Spielerinnen verletzt waren, Konfifreizeit oder andere Verpflichtungen hatten. So gab es am Ende nur zwölf Spielerinnen, die an dem Nachholtermin einsatzbereit waren. Dann war da noch die fast schon mörderische Hitze von 34 Grad und dann nur ein Wechsler für 2 Mal 35 Minuten. Also eigentlich keine gute Aussichten um gegen den Tabellenführer SG Aalen/Heidenheim erfolgreich zu bestehen.

Doch Aalen tat sich, ähnlich wie die Stuttgarter, bis zu den ersten 15. Spielminuten sehr schwer im Spielaufbau und mit den hohen Temperaturen. Doch als Stuttgart die erste Stuttgarter Ecke zugesprochen bekam und Betty perfekt auf Mara reingab und Clara nur knapp das Aalener Gehäuse verpasste, drehte sich das Blatt und Stuttgart dominierte spielerisch und diktierte das Spielgeschehen. Vor allem Spielführerin Clara leitete nun einige Konter über ihre Schwester Anna und Jana ein. Die Stuttgarter Stürmer TT, Lida, Mona und Lilly bekamen nun einige Torchancen, doch wollte der Ball entweder nicht ins gegnerische Tor oder man war zu ballverliebt und vertändelte den Ball. Doch dann endlich in der 28. Spielminute nach einem weiteren Stuttgarter Konter stand Lida goldrichtig und brachte den Hockeyball Richtung gegnerisches Tor und in Kooperation mit Stürmerin Mona landete der Ball im Aalener Gehäuse zur 1:0 Führung. Die Abwehr mit Betty, Samira, Vici und Clara gaben den Aalenern Stürmern nicht den Hauch einer Chance, so dass auch die Stuttgarter Torhüterin Helen sehr wenig zu tun hatte. Pausenstand 1:0 für den VfB.

Die erste Halbzeit hatte doch sehr viele Kräfte bei den Stuttgarterinnen gezerrt, so dass Aalen jetzt überraschend stärker wurde und Torhüterin Helen nun sehr stark gefragt war und durch einige Aalener Konter sehr in Bedrängnis kam. Sie vereitelte mindestens 5 gefährliche Torschüsse in der 43., 46., 49., 52. und 54. Spielminute und hielt mit Glanzparaden die knappe 1:0 Führung. In der 61. Spielminute hielt die Stuttgarter Abwehr irregulär einen Ball auf der Torlinie zurück. Es gab nun Siebenmeter für Aalen, den Torhüterin Helen nicht halten konnte und so stand es 9 Minuten vor Spielende 1:1. Aalen hatte noch weitere drei dicke Torchancen, doch die Stuttgarter Abwehr mit Betty, Samira, Jana, Viki und Clara und natürliche der heute glänzend spielenden Torhüterin Helen verhinderten weiter Tore. Endstand 1:1

Fazit: Trainer Steven Krietsch und Steffen Hess: Eigentlich waren wir in der 1. Halbzeit drückend überlegen und hätten 3:0 oder 4:0 führen müssen, haben aber leichtsinnig 100-%tige Torchancen vergeben und den Sack nicht vorzeitig zugemacht. Am Ende sind uns die Kräfte ausgegangen und Aalen hätte am Ende das Spiel fast noch gewonnen. Am Ende waren wir über die Punkteteilung froh und alles in allem war das Unentschieden für uns mehr als gerecht!

Team: Helen, Betty, Samira, Viki, Clara, Mara, Jana, Anna, Lida, Mona, TT, Lilli.

WJB siegt trotz Personalnot in Böblingen

Die weibliche Jugend B steht mit 6 Punkten und 7:1 Toren auf dem 2. Tabellenplatz in der Verbandliga/Pokalrunde hinter der punktgleichen SG Aaalen/Heidenheim, die allerdings schon ein Spiel mehr bestritten hatten und als Tabellenführer zuhause gegen den TSV Ludwigsburg am Wochenende mit 0:1 verloren hatten.

Die beiden Trainer der wJB Steven Kritsch und Steffen Hess hatten im Vorfeld mit einer großen Personalnot zu kämpfen und hatten kurz vor dem Spieltag ein dreizehnköpfiges Team mit 5 Mädchen A Spielerinnen und der sporadisch spielenden Eveylin zusammen bekommen. Nachdem der SV Böblingen auch nicht mit wesentlich mehr Auswechsler als heimische Mannschaft angetreten war, galt es von Anfang an der Partie die Kräfte richtig einzuteilen, um mit dem Gegner nicht nur Schritt halten zu können, sondern letztendlich aus Böblingen ein Sieg und drei Punkte mitzunehmen.

Zu Beginn der Partie waren beide Mannschaften noch sehr verhalten und man spielte auf Sicherheit. Konter auf beiden Seiten wurden im Mittelfeld bereits gestoppt. Die Stuttgarter Mädels hatten das Böblinger Mittelfeld als auch den Böblinger Sturm sehr gut im Griff und hielten sich an die strikte Anweisung von Trainer Steffen Heß und Steven Kritsch die Manndeckung stets zu halten. Ab der 15. Spielminute wurde nun Stuttgart spielerisch stärker und vor allem Manschaftsführerin Clara und auch Nele verlagerten ständig effektiv die Bälle zu den Außenverteidigerinnen Betty und Viki, die maßgerecht das starke Mittelfeld mit Melina, Mara und Desi bedienten. Daraus ergaben sich endlich einige Stuttgarter Torchancen durch Jana in der 17. und 19. Spielminute, Ann Katrin in der 23.Spielminute, Samira in der 24. Spielminute und Evelyn in der 26. Spielminute, doch alle Torschüsse verfehlten das Böblinger Torgehäuse nur knapp. Doch dann in der 31. Spielminute hatte Mona den richtigen Torriecher und im Nachfassen erzielte die Stuttgarter Mittelstürmerin die so wichtige 1:0 Führung. Bis zur Halbzeit blieb es dann bei der knappen 1:0 Führung für Stuttgart.

In der 2. Halbzeit dominierte weiter Stuttgart und hatte auch die meisten Spielanteile. Torhüterin Helen musste allerdings auch immer wieder Anweisungen an die Innenverteidigung mit Nele und Clara und auch an die Außenverteidigung mit Viki und Betty mahnend weitergeben, da doch auch Konter der Stuttgarter an das Böblinger Mittelfeld verloren gingen und dadurch auch die Böblinger Stürmer immer wieder gefährlich vor dem Stuttgarter Gehäuse auftauchten. Doch Helen hielt in der 38., 40. und 43. Spielminute mit Bravour und sicherte weiterhin die Stuttgarter Führung. Gerade in diesen 5 Minuten hätte Stuttgart trotz spielerischer Überlegenheit die Führung verspielt. Nach diesen Schreckminuten hatte sich Stuttgart erholt und die Trainer konnten das Team durch weitere taktische Anweisungen wieder in die richtige spielerische Spur bringen. Nach zwei vergebenen kurzen Ecken in der 48. und 52. Spielminute, die leider Clara nicht im Böblinger Gehäuse unterbrachte, war es wieder Mona, die in einem Getümmel von vielen Böblingern Verteidigern den Ball im Böblinger Tor in der 54. Spielminute versenkte. Zu dem Zeitpunkt ein ganz wichtiges und mit spielentscheidendes Tor für das Stuttgarter Team. Weitere Stuttgarter Konter folgten nun in Serie. Vor allem auf der rechten Spielseite mit Melina im Zusammenspiel mit Jana glänzten mit einem hervorragenden Zusammenspiel und bedienten die Stuttgarter Stürmer mit Samira, Ann Katrin, Evelyn und ebenfalls das Mittelfeld mit Desi und Mara mit tollen Flankenbällen. In der 60.Spielminute war es dann auch soweit, als dann Mittelfeldspielerin Mara nach einem Flankenball das 3:0 für Stuttgart markierte. Nun war das Team um Spielführerin Clara auf der Siegerstraße. Oder doch nicht, da Böblingen in der 62. Spielminute nach einer Unachtsamkeit in der Stuttgarter Abwehr das 1:3 markierte. Angetrieben durch die Trainer drehte die Stuttgarter nochmals auf und erzielte in der verbleibenden Spielzeit durch einen weiteren Konter und ein geschickter abgelenkter Hebeball durch Ann Katrin in der 67. Spielminute das 4:1 für Stuttgart. Bei diesem verdienten 4:1 Sieg für die wJB blieb es bis zum Spielende.

Fazit der Trainer: Nach diesem Personalengpass, den wir vor dem Spiel hatten, war es am Ende fast schon ein Wunder, dass wir vor Spielbeginn noch zwei Auswechselspiellerinnen dazu bekommen haben. Ein großer Dank an Samira und Evelyn. Die Aussichten dieses Spiel zu gewinnen waren nicht sehr groß, umso mehr freuen uns mit der Mannschaft über den gelungen 4:1 Sieg und drei Punkte. Die Mannschaft hat aufopfernd gespielt und wir sind stolz auf Sie! Danke auch an alle anderen Mädchen A - ohne Euch geht das Ganze nicht!!

Mannschaft:
Helen, Betty, Viki, Nele, Clara, Mara, Melina, Desi, Ann Katrin, Evelyn, Jana, Mona, Samira

Mädchen B1- Mal wieder viel Erfahrung dazu gewonnen!

An diesem Wochenende mussten unsere Mädchen-B1-Team in der Oberliga wieder einmal einen Ausflug zum Mannheimer HC unternehmen.

Nachdem die letzte Spielerin wegen Fieber am Sonntagmorgen absagen musste, war das Team dezimiert auf 8 Spielerinnen. Familienfeiern, Orchesterfreizeiten, Krankheiten und letztendlich Mathearbeiten ließen die 8 Mädchen in Unterzahl antreten.

Das gegen den Mannheimer HC nichts zu holen war, ist unseren Mädchen klar gewesen, dennoch wollten sie sich nicht ohne Gegenwehr geschlagen geben. Natürlich sehr defensiv begannen unsere Mädels. Doch waren es immer wieder Mannheims spielerische Qualitäten, denen wir in Unterzahl einfach nicht Paroli leisten konnten, so stand es zur Halbzeit bereits 0:5. Durch eine Umstellung in der Abwehr, bei der die wuseligste Mannheimer Spielerin ab sofort direkt „Mann genommen“ wurde, entspannte sich die Lage zeitweise. Dennoch hatte Alessandra jede Menge zu tun. Die Mannheimerinnen gaben nicht auf und nachdem dann auch noch Lucie einen Schläger an den Daumen bekam, war es mit 2 Spielerinnen weniger, einfach nicht zu bewältigen. 0:8 war schließlich der Endstand, womit man schlussendlich gut bedient war, nachdem das Hinspiel mit voller Personalbank noch schlechter ausging.

Im zweiten Spiel gegen den MHC II war es etwas leichter. Unser Team hielt tapfer mit und konnte auch ein 0:0 gut bis zur Halbzeit halten. Dennoch lag die Anzahl der Mannheimer Chancen in keinem Verhältnis zu unseren Chancen. Alessandra war unter Dauerbeschuss und hielt, was zu halten war. Lediglich eine Ecke, die aber nicht verwertet werden konnte, hätte man als nennenswerte Chance für den VfB werten können. Schließlich ging aber den Mädels die Puste aus und sie mussten dem Toredrang der Mannheimerinnen nachgeben. Das 0:1, 0:2, 0:3 fielen kurz nacheinander und schließlich mit dem Endstand 0:4 war die Sache durch.

Ein großes Lob dennoch an unser Mädelsteam und ihren Kampfgeist. Sie haben heute mal wieder viiiiiiiel Erfahrung dazugewonnen.

 

Für den VfB Stuttgart spielten:
Alessandra im Tor, Tia, Amelie, Anna, Kathrin, Lucie, Sarah, Sophia

Herren II entscheiden Aufstiegskrimi für sich

Die Ausgangslage vor dem Wochenende war denkbar schlecht. Nach der Niederlage in Heidelberg hatte man nur noch eine Chance auf den Aufstieg, wenn man am Samstag in Karlsruhe gewinnt. Gleichzeitig durfte aber Heidelberg einen Tag später sein Heimspiel gegen Freiburg nicht gewinnen.

Und ausgerechnet in diesem letzten Spiel musste man auf ganze 11 Spieler verzichten. Erik, Julian, Martin, Philip und Christian Schneefuss waren schon im Urlaub. Marius fällt länger verletzt aus, Nobbe schon auf dem Weg nach Südafrika. Markus Kaupp mit der Jugend unterwegs. Jan Dietrich, Markus Hager und Lars privat verhindert....

Was die Herren II in diesem Jahr aber auszeichnet, ist der extrem breite Kader, so konnte man trotzdem mit 14 Spieler in Karlsruhe auflaufen. Wenngleich man Robin in Altensteig aufgabeln musste... alles für die Mannschaft! Erstmals für die Herren II aktiv, Luka Wolf und Luca Baumann.

Und das Spiel fing gleich richtig gut an. Ein Karlsruher Abwehrspieler verstolperte den Ball im Schusskreis und Adrian tauchte frei vor dem Schlussmann auf, der aber geschickt heraus kam und den Winkel verkürzte. In der Folgezeit kam auch Karlsruhe besser ins Spiel und zu ersten Chancen, aber es waren die Stuttgarter, die nach schönem Angriff in Führung gingen. Luka Baumann bekam den Ball auf der rechten Seite, setzte sich gegen zwei Gegenspieler durch und lief mustergültig an der Torauslinie in Richtung Tor. Schöner Pass in den Rückraum, wo Adrian ebenso stark dem Torhüter keine Chance ließ. Karlsruhe war angeschlagen und verstärke die Offensive. Es gab auch die ein oder andere Tormöglichkeit, aber Fliege war heute ein ganz starker Rückhalt und war bei der größten Möglichkeit der Hausherren auf seinem Posten. Die vielen kurzen Ecken der Karlsruher verpufften alle und so waren es wieder die Stuttgarter, die jubeln durften. Steilpass in den Karlsruher Schusskreis in zentraler Position... Fuß von einem Stuttgarter Spieler, so war zumindest die Meinung der drei Abwehrspieler, die den Spielbetrieb einstellten und auf den Pfiff der Karlsruher Schiedsrichterin warteten. Die war aber anderer Meinung und so ließ sich Adrian nicht zweimal bitten und verwandelte trocken zum 2:0, was dann auch der Pausenstand war.

In der zweiten Hälfte änderten die Hausherren ihre Taktik und gingen nun sehr früh und sehr aggressiv auf den ballführenden Spieler, und leider auch auf alles andere, was sich gerade in der Nähe befand. Das mussten Robin, Andy und Dat schmerzlich erfahren, indem sie teils rüde von den Beinen geholt wurden. Die Taktik ging aber nicht auf und die Hausherren brachten sich damit eher selbst aus dem Konzept, ihre Diskussionen mit der eigenen Schiedsrichterin taten ihr Übriges. Die Partie spielte sich weitgehend zwischen den beiden Schusskreisen ab und wenn es einmal in den Schusskreis ging, hatten die Stuttgarter die klareren Möglichkeiten. Das wichtige 3:0 fiel dann Mitte der zweiten Hälfte. Dieses Mal war es Luka Wolf, der sich schön durchsetze und auf Adrian passte. Sein Torschuss wurde aber regelwidrig abgewehrt, weshalb es 7m gab. Diese Möglichkeit ließ sich Christof nicht nehmen und setzte den Ball unhaltbar in linke obere Toreck. Die Stuttgarter nahmen in der Folge nun etwas das Tempo aus dem Spiel, was die Hausherren 10 Minuten vor dem Spielende nochmal auf 3:1 herankommen ließ, aber wieder war es Adrian, der schnell den alten drei Tore Vorsprung zum 4:1 wiederherstellte. Der Anschlusstreffer zum 4:2 kurz vor Spielende war nur noch Ergebnis Kosmetik.

Mit dem verdienten 4:2 Erfolg hatten die Stuttgarter nun wieder die Tabellenführung übernommen und mussten nun warten, wie sich die Heidelberger am nächsten Tag gegen die Freiburger schlugen. Großer Vorteil war, dass auch die Freiburger noch eine theoretische Aufstiegschance hatten, wenn die Stuttgarter nicht vorgelegt hätten. Sonntag um 12:45 stand dann endlich das Ergebnis aus Heidelberg auf der HBW Seite.... Freiburg konnte das Spiel mit 2:0 für sich entscheiden und die Stuttgarter standen damit als Meister und Aufsteiger fest.

Schon unabhängig vom Ausgang in Heidelberg war das letzte Saisonspiel ein starker Abschluss einer tollen Saison. Aber so war das natürlich die Krönung und verdiente Belohnung für eine starke Teamleistung. Mit 26 Treffern aus 10 Spielen zusammen mit Karlsruhe die meisten Tore erzielt, mit 11 Treffern die wenigsten Gegentore. 30 eingesetzte Spieler, wovon nur Florian und Andy bei allen Spielen dabei waren.

Die Prognose vom Beginn der Saison sollte sich bewahrheiten, mit den für allen Teams vielen, weit entfernten Auswärtsfahrten konnte sich nur der durchsetzen, der Auswärts ein starkes Team hat. Genau dies war eine Stärke der Stuttgarter. Mit 15 Mann in Freiburg, das war schon sehr beeindruckend! Gleichzeit sah man aber, das mit 11 Mann in Strassbourg, als man sogar einen Keeper als Feldspieler aufbieten musste, selbst gegen die Franzosen nichts zu holen war.

Das sollte auch gleichzeitig ein Fingerzeig auf die neue Saison sein. Die Saison wird, speziell wegen der Sanierung unseres Kunstrasens, nicht einfach werden und wir werden eine Liga höher nur bestehen können, wenn wir weiter auf einen breiten Kader bauen können, in dem jeder alles für das Team gibt.

Zum Schluss noch ein Sonderlob an unsere neu eingebauten Jugendspieler. Das war in Karlsruhe ein ganz starker Einstand von Luca und Luka. Beide spielten, als ob sie schon dutzende Herrenspiele auf dem Buckel hätten. Ganz starke Leistung, die auf mehr hoffen lässt. Toll war auch die Weiterentwicklung von Julian im Laufe der Saison. Da war auch nochmal eine deutliche Steigerung zu sehen und wir haben sicher noch den ein oder anderen Kandidaten in der Hinterhand, die uns zukünftig verstärken können, David Bräuninger sei hier nur Beispielhaft erwähnt.


Es spielten in Karlsruhe:

Tor: Fliege
Abwehr: Dat, Christian, Andy, Robin, Luka
Mittelfeld/Sturm: Carsten, Markus Massier, Volker, Florian, Christof (1), Adrian (3), Benne, Luca