Presse

Wichtiger Erfolg VfB-Herren

Bad Cannstatt - Das letzte Heimspiel der Saison endete für die Frauen des VfB Stuttgart mit einem 0:0 gegen den Oberliga-Zweiten HC Ludwigsburg. Die VfB- Mädels gingen von Anfang an mit Druck nach vorne drauf und erarbeiteten sich in dem ausgeglichenen Spiel immer wieder Chancen. Man merkte den Stuttgarterinnen in beiden Hälften den Biss und Siegeswillen an, jedoch fehlte der Erfolg im Abschluss. Da auch Ludwigsburg nicht genau zielte, blieb es beim 0:0. Pech hatte VfB-Spielerin Mona Gläsle. Ein unkontrollierter Schlag einer Gegenspielerin traf sie in der ersten Hälfte direkt im Gesicht, sodass sie ins Krankenhaus musste: Diagnose Jochbeinbruch. Die VfB-Frauen befinden sich auf dem sechsten Tabellenplatz.

Dank einer souveränen Teamleistung gewannen die VfB-Herren das wichtige Oberliga-Duell gegen den Bietigheimer HTC verdient mit 2:0 und feierten den ersten Heimsieg in der Rückrunde. Bereits zu Beginn hatten die Gastgeber mehr Ballbesitz und ließen sich durch die Manndeckung der Gäste wenig beeindrucken. In der 22. Minute nutzte Tommy Häuser die erste Strafecke des VfB zum 1:0. Vor der Halbzeit hätte der VfB fast auf 2:0 erhöht, nach-dem Werner Radtke den gegnerischen Verteidiger an dessen Kreis zu einem Ballverlust zwingen konnte. Der Bietigheimer Schlussmann reagierte jedoch gedankenschnell. Nach der Pause machte der VfB so weiter: Nico Thorwart hebelte mit einem Diagonalpass zur Mittellinie die Sturmreihe des Gegners aus, der aufgerückte Tom Hawxwell leitete den Ball zur Grundlinie weiter. Den anschließenden Querpass verwandelte der herangesprintete Tobias Krähling zum 2:0. Felix Kaerger hatte in der 62. Minute die Möglichkeit abermals zu erhöhen, sein Schlag mit der argentinischen Rückhand ging jedoch über das Tor. Der VfB ist nun mit einem Spiel weniger wieder am Lokalrivalen aus Degerloch vorbeigezogen und belegt den 6. Platz.

Cannstatter Zeitung, 19.05.2018
Thomas Reinmüller

Per Doppelschlag auf der Siegerstraße

Frauen des VfB Stuttgart gewinnen Oberliga-Heimspiel gegen Mannheim mit 2:0

Nach der 0:4-Niederlage gegen die Stuttgarter Kickers galt es für die Oberliga-Spielerinnen des VfB Stuttgart, gegen den Mannheimer HC II zu gewinnen. Zahlreiche Zuschauer fanden - auch wegen des Tags der offenen Tür beim VfB- Hockey - bei frischen 16 Grad den Weg an die Mercedesstraße. Sie bekamen direkt zu Beginn einen offensiven VfB zu sehen, der in einer ausgeglichenen Eröffnungsphase gleich die erste Großchance hatte. In der 2. Minute wurde eine Strafecke aufs Tor von der Mannheimer Keeperin geklärt, den Nachschuss von Mara Jörke kratzte eine Verteidigerin gerade noch von der Linie. In der 16. Minute gab es ein Kuriosum, welches mit hoher Wahrscheinlichkeit einzigartig im Hockey ist: Sieben Strafecken in Folge wurden gegen den VfB gepfiffen - ein Torerfolg für die Gäste blieb aber aus. In der 24. Minute dann die Erlösung für den VfB: Josephine Opitz fing den Ball in der Mitte ab, legte ihn auf den rechten Flügel zu Mara Jörke, die die lauernde Marissa Gläsle im Kreis anspielte. Diese verwandelte den Ball zum 1:0. Kurz darauf bekam Elissa Eggenweiler den Ball am Kreisrand, ließ zwei Verteidigerinnen stehen und erzielte per sehenswertem Rückhandschrubber das 2:0. Die zweite Hälfte verlief ohne erwähnenswerte Großchancen, bis in der 45. Minute der VfB einen Siebenmeter zugesprochen bekam. Jedoch scheiterte Rebecca Sharpe an der Torhüterinn. Der VfB bewies durch eine kämpferische Leistung und einen bemerkenswerten Siegeswillen viel Moral, und hielt mit dem Sieg gegen den MHC den Anschluss an das Tabellenmittelfeld. Nun richtet sich der Fokus der VfB-Damen auf das am Sonntag, 6. Mai, anstehende Auswärtsspiel beim SSV Ulm.

Foto: Nils WüchnerJubel bei den Hockeyfrauen des VfB Stuttgart:
Sie besiegten den Mannheimer HC II mit 2:0.
Foto: Nils Wüchner


Nach einem kämpferischen Rückrundenstart in der Oberliga mit dem Punktgewinn gegen Ulm, mussten die VfB-Herren ersatzgeschwächt beim TSV Mannheim 2 eine 2:7-Niederlage einstecken. In der ersten Hälfte war die Stuttgarter Defensive noch recht stabil und verhinderte zahlreiche Großchancen. Drei gegnerische Straf-ecken wurden abgelaufen. Den VfB-Jungs gelang es aber kaum, selbst offensive Akzente zu setzten. Nur durch Konter kamen die Stuttgarter vor das Mannheimer Tor, die Ausbeute waren zwei Strafecken, welche nicht genutzt wurden. Da Mannheim seine vorerst letzte Ecke verwandelte, ging es mit einem verdienten 1:0 für die Gast-geber in die Pause. In der zweiten Hälfte erhöhte Mannheim den Druck. Nun merkte man dem VfB den verletzungsbedingt geschwächten Kader mit nur drei Wechselspielern an. Die Hausherren do-minierten und erhöhten bis zur 55. Minute auf 7:0. Gegen Ende des Spiels zeigten die Herren Moral und verkürzten durch Tommy Häuser und Till Sonntag, der seinen ersten Pflichtspieltreffer im VfB-Dress erzielte, auf 2:7. Am Samstag, 5. Mai, um 18 Uhr müssen die VfB-Herren im Stadtderby bei den Stuttgarter Kickers II erneut Moral zeigen, um den ersten Dreier der Rückrunde zu sichern.

Cannstatter Zeitung, 05.05.2018
(Thomas Reinmüller)

VfB-Frauen starten mit Niederlage

Nach dem erfolgreichen Abschluss der Hallensaison starteten die Damen des VfB Stuttgart mit dem letzten Spiel der Hinrunde 2017/18 wieder in die Oberliga-Feldsaison. Gegner war die FT Freiburg 1844. Die VfB-Damen waren vor zahlreichen Zuschauern in der Mercedesstraße gewillt, die ersten Feld-Punkte seit September 2017 einzufahren. Die Partie war zu Beginn geprägt durch gutes taktisches Stellungsspiel beider Teams. Dementsprechend gab es keine Groß-chancen. Die erste klare Chance vergab Freiburg in der 13. Minute. Die erste richtige Möglichkeit des VfB folgte in Form einer Strafecke in der 21. Minute, doch die Herausgabe kam nicht an. In der zweiten Hälfte machte Freiburg mehr Druck. In der 56. Minute fiel das 1:0 für die Gäste: Eine Strafecke wurde von den Freiburgerinnen über links verwandelt. Die Stuttgarterinnen mussten nun mehr Druck nach vorne machen, jedoch fehlte es beim letzten Pass oft an der Konzentration. In den letzten zwei Minuten holte das Stuttgarter Trainergespann die Torhüterin raus. Doch die Gastgeber wurden nicht belohnt - mit einem Konter erzielte Freiburg in der 70. Minute den 2:0-Endstand.

Heute treten die VfB-Frauen beim TSV Mannheim an. Die VfB-Herren starten am Sonntag, 11 Uhr, mit dem Heimspiel auf dem Kunstrasen in der Mercedesstraße gegen Ulm in die Oberliga-Feldsaison.

Cannstatter Zeitung, 10.05.2018
(Thomas Reihmüller)

Aussprache mit meisterlicher Wirkung

Hockeyspielerinnen des VfB Stuttgart schaffen nach Startproblemen Wiederaufstieg in die Oberliga

Ziele steckt sich jede Mannschaft vor der Saison. Da bilden auch die Hockeyspielerinnen des VfB Stuttgart keine Ausnahme. Die Meisterschaft in der Verbandsliga und der damit verbundene Wiederaufstieg in die Oberliga, darauf schworen sich die Spielerinnen samt Trainer-Trio Carina Mathä, Thomas Wehrle und Stefan Cinello vor dem Rundenstart ein. „Nun ja, zu Beginn lief es nicht wie gewünscht", erinnert sich Carina Mathä. Die VfB-Damen schienen vom Weg abzukommen. Sie liefen Gefahr, das Ziel aus den Augen zu verlieren. Also was tun, war die Frage noch früh in der Runde. Die Trainer baten zu Saisonbeginn gleich zwei Mal zur Aussprache, verschiedene Dinge wurden unumwunden angesprochen. Und siehe da, die Krisensitzungen haben ihre Wirkung nicht verfehlt, „Plötzlich lief es bei uns. Wir spielten gut und fanden zurück in die Erfolgsspur." Für die Trainerin keineswegs überraschend. Das Team verfüge einfach über viel Qualität für die Liga und habe dieses Potenzial dann auch aufgezeigt. Zudem wollte keine Spielerin eine Partie verpassen, immer mithelfen, die Meisterschaft nach Stuttgart zu bringen - außergewöhnlich. Das kenne sie auch anders, sagt die 32-jährige Mathä. „Personelle Änderungen aufgrund von beispielsweise spontanen Skifahr-Trips waren in der Vergangenheit keine Seltenheit. Nicht so in dieser Hallensaison. Niemand wollte auf seinen Einsatz verzichten." Zudem blieben die Spielerinnen vom Verletzungspech verschont. Auch das kenne man anders und sei sicherlich auch ein Grund für das positive Abschneiden gewesen.

Als hartnäckigster Konkurrent kristallisierte sich der TSV Ludwigsburg heraus. Im direkten Aufeinandertreffen hatte man mit den Barockstädtern aber keine Probleme: Das Hinspiel gewann der VfB mit 5:1, in Ludwigsburg siegte man mit 6:2 - die Weichen auf Meisterschaft waren gestellt. Diese sicherte sich das Team am abschließenden Spieltag durch einen 3:2-Erfolg bei der Freiburger Turnerschaft von 1844 - letztlich mit satten fünf Zählern Vorsprung. Gleichzeitig gelang dadurch der sofortige Wiederaufstieg in die Oberliga. Auch der Blick auf das Torverhältnis zeigt, dass die VfB-Frauen meisterliches vollbrachten haben: 39:17 aus zehn Spielen lautet die Bilanz. Damit wies das Team mit dem Brustring mit weitem Abstand die beste Defensive auf. In Sachen Toreschießen rangierte man auf Rang zwei, nur der drittplatzierte SSV Ulm traf zweimal mehr. Für die beste Präzision vor dem Tor zeichnete Rebecca Sharpe verantwortlich - sie erzielte 13 Treffer. Elissa Eggenweiler brachte es auf zehn Jubelmomente.

Demnächst geht es für die Frauen wieder nach draußen aufs große Feld. Im Freien spielen die Stuttgarterinnen bereits in der Oberliga. Auch dort verfolgen sie wieder ein Ziel. Dieses ist aber das krasse Gegenteil zur Hallensaison, lautet nämlich Klassenerhalt. Nach sechs von 14 Spieltagen finden sich die VfB-Frauen auf dem vorletzten Platz wieder. Der Rückstand zum drittletzten Heidelberg beträgt bereits vier Zähler. Es gibt also erneut noch viel zu tun. Vielleich helfen ja erneut klärende Gespräche.

Cannstatter Zeitung, 24.03.2018
Torsten Streib

 

Im Bild hinten von links:
Henriette Commichau, Bianca Braun, Hannah Walter, Anja Rommelspacher, Trainer Stefan Cinello, Belinda Blaschik, Elissa Eggenweiler, Karim Abada, Marissa Gläsle, Mona Gläsle, Trainerin Carina Mathä und Helen Strobel

Vorne von links:
Emmy Wund, Clara Waldbauer, Lena Schwend und Rebecca Sharpe

Zurück in der Oberliga

Es ist geschafft: Durch einen 3:2 Sieg beim FT Freiburg haben sich die Frauen des VfB Stuttgart am abschließenden Hallen-Saisonspieltag nicht nur den Titel in der 1. Verbandsliga gesichert, sondern machten auch den Wiederaufstieg in die Oberliga perfekt.

Gleich zu Beginn war klar, dass dieses Spiel kein normales sein wird. Die Gastgeberinnen des FT Freiburg bestritten das Spiel schon von der ersten Minute an mit einer Feldspielerin mehr, dafür ohne Torhüterin. Davon ließen sich die Stuttgarterinnen nicht irritieren und bekamen bereits in der 10. Minute einen Siebenmeter zugesprochen. Rebecca Sharpe behielt die Nerven und traf zur 1:0 Führung. Und vier Minuten später fing erneut Sharpe den Ball an der Mittellinie ab, lief in den Schusskreis und netzte zum 2:0 ein. Danach kamen die Gastgeberinnen besser auf, doch VfB-Torhüterin Emmy Wund war mehrmals auf dem Posten. In der 23. Minute wurde die einzige Strafecke der Freiburgerinnen in der ersten Hälfte von einer herauslaufenden Verteidigerin abgewehrt.

Nach der Pause machte Freiburg plötzlich mehr Druck und vergab sechs Strafecken. In der 49. Minute die vermeintliche Erlösung für die VfB-Damen. Nach einer Auszeit hatte der VfB eine Lange Ecke - der Ball landete über zwei Stationen bei der im Kreis stehenden Marissa Gläsle, die mit einer Vorhanddrehung den Ball durch zwei Verteidiger ins leere Tor zum 3:0 beförderte. Durch zwei Strafecken (51./57.) verkürzte Freiburg jedoch auf 2:3. Die letzten drei Minuten entwickelten sich zu einer hitzigen Nervenpartie, doch die VfB-Frauen brachten den Vorsprung über die Zeit und sicherten sich den Meistertitel.

Cannstatter Zeitung, 11.02.2018
Thomas Reinmüller