VfB-Frauen gut in Form

Durchwachsene Ergebnisse der Hockeyspieler des VfB Stuttgart zum Auftakt der Hallenrunde


Bad Cannstatt - Beim ersten Heimspiel der Hallensaison fuhren die Frauen des VfB Stuttgart einen 5:1-Heimsieg gegen den TSV Ludwigsburg ein und setzten sich so an die Tabellenspitze der 1. Verbandsliga.

Die VfB-Mädels gingen selbstbewusst ins Spiel und erzielten gleich in der ersten Minute das 1:0. Elissa Eggenweiler fing einen Pass ab, legte auf Belinda Blaschik, die unten rechts ins Tor einschob. Fünf Minuten später eroberte Elissa Eggenweiler erneut an der Mittellinie den Ball und spielte ihn zunächst an die Füße einer Ludwigsburger Verteidigerin - die Unparteiischen ließen den Vorteil laufen und Marissa Gläsle erhöhte aus kurzer Distanz auf 2:0. In der 13. Minute passte Mona Gläsle quer übers Parkett auf Marissa Gläsle, die weiterleitete auf Belinda Blaschik, die nur noch ins leere Tor einschieben musste. In der Folgezeit traute sich Ludwigsburg mehr und machte offensiven Druck. Obwohl Schlimmeres durch die Abwehrreihe der Stuttgarter sowie durch Torhüterin Emmy Wund verhindert werden konnte, kam in der 22. Minute der 1:3-Anschlusstreffer. Davon ließ sich der VfB nicht beeindrucken. In der 9. Minute bediente Rebecca Sharpe Hanna Walter, die den Ball zum 4:1-Halbzeit- stand über die Linie schob. Nach der Pause hatte der VfB viele Chancen, jedoch im entscheidenden Moment ohne die nötige Durchschlagskraft. Den Abschluss zu einem guten Hallenauftakt lieferte Marissa Gläsle in der 57. Minute, als Henriette Commichau durch die TSV-Abwehrreihe marschierte und gekonnt zum 5:1-Endstand auflegte. Morgen, 11 Uhr, tritt man beim HC Tübingen an.

Zum Start in die Oberliga-Hallensaison hatten die VfB-Herren mit dem TSV Mannheim II einen starken Gegner vor der Brust. Der TSV, obwohl auf den vorderen Plätzen der Regionalliga etabliert, musste per Zwangsabstieg in die Oberliga. Der Aufstieg dürfte das erklärte Ziel der Mannheimer sein. Denn für den TSV liefen unter anderem der neunfache A-Nationalspieler Maximilian Schulz-Linkholt und der U-21-Nationalspieler Nicolas Proske auf. Die Gäste zeigten sich auch vom Start weg wach und nutzten einen Ballverlust des VfB in der zweiten Minute zum Führungstreffer. Die Stuttgarter agierten nach dem Weckruf zunächst konzentrierter in der Defensive, konnten jedoch weitere Gegentreffer nicht verhindern. Nach Grüner Karte für Fabian Kelch war der VfB zunächst kurz in Unterzahl. Als Tobias Krähling nach 23 Minuten den ersten Treffer für die Stuttgarter erzielte, stand es bereits 0:4. Mit 1:6 ging es in der Neugereuter Halle zur Halbzeitpause. Die zweite Hälfte bot ein ähnliches Bild wie die erste: Stuttgart stand tief, Mannheim kontrollierte das Spiel und gewann letztlich mit 13:2. Das zweite VfB-Tor erzielte Werner Radtke. Das Cannstatter Team zeigte insgesamt eine bessere Leistung, als es das Ergebnis vermuten lässt. Morgen (16.30 Uhr) treten die VfB-Herren in Feudenheim an.

Thomas Reinmüller
Cannstatter Zeitung, 18.11.2017