Damen verlieren Heimspiel gegen Freiburg
An einem sonnigen und sehr heißen Sonntag empfingen die Damen des VfB Stuttgart den Tabellensiebten der HBW Oberliga aus Freiburg. Bei hochsommerlichen Temperaturen um die 32 Grad hatte man nicht nur mit den üblichen spielerischen Herausforderungen zu kämpfen, sondern auch mit einer Hitze die sonst nur in weiten Teilen der arabischen Wüste zu finden ist. Die Tabellenlage unmittelbar vor der Partie war mehr als vielversprechend für die Stuttgarter: Da Ludwigsburg ein paar Stunden zuvor gegen der TSG Rohrbach verlor, würde ein Sieg oder gar ein einziger Punkt gegen Freitag bedeuten, dass der VfB bereits am 18.06. gegen den MHC II die HBW Oberliga Damen 2016/17 gewinnen könnte; es war also angerichtet.
Das Spiel ging gut los für beide Mannschaften. Freiburg überraschte mit sehr viel Können und einer läuferischen Leistung, die sich sehen lassen konnte, jedoch blieben die VfB Damen cool und konzentriert, und ließen die Freiburgerinnen nur selten in der Anfangsphase vors Tor kommen. Offensiv gab es beim VfB Stuttgart nur vereinzelte Chancen. In der Anfangsphase kam eine Flanke über Rechts scharf vor dem Freiburger Tor, jedoch wurde der Torschuss auf der Linie abgewehrt, und im Getümmel entschied der Schiedsrichter auf Freischlag für die Turnerschaft aus Freiburg. In der Folgezeit entwickelte sich ein Spiel welches sich - im Gegensatz zum Hinspiel – im Mittelfeld und vor dem Tor des VfB abspielte. Die Chancen waren da für Freiburg, blieben jedoch ungenutzt. Eine Ecke in der 24. Minute konnte von den Freiburgerinnen nicht genutzt werden, und weitere Chancen im Verlauf der ersten Halbzeit gingen ebenfalls am Tor vorbei. In der Halbzeit war die Ansage klar: man spielte gegen einen guten Gegner. Unter den Umständen muss man mehr in die Waagschalen legen. Läufe müssen klüger angelaufen werden, Pässe präziser gespielt werden, und es muss mehr Zug zum Freiburger Tor geben.
Kurz nach Wiederanpfiff verursachte der VfB unglücklich eine Strafecke, aus der das 0:1 für die Gäste aus Freiburg fiel. Eine Radlerecke über Rechts wurde im unteren rechten Eck unhaltbar verwandelt, und so ging Freiburg - zu dem Zeitpunkt nicht ganz unverdient - in Führung. Der VfB musste nun einen Gang höher schalten. Das Spielsystem wurde umgestellt, und das Spiel verlagerte mehr nach vorne und weniger vor das VfB Tor. Obwohl sich das Spiel nun überwiegend im Freiburger Drittel abspielte, kam der VfB nur vereinzelt zu Torchancen, und nachdem eine Freiburger Ecke kurz vor Schluss liegen gelassen wurde, ertönte der Pfiff des Schiedsrichter, und das Spiel war vorbei.
Die Damen des VfB Stuttgart verlieren gegen einen durchaus würdigen Gegner, jedoch soll dies nichts von der kämpferischen Leistung der Stuttgarterinnen wegnehmen. Alle Spielerinnen im gesamten Kader gaben bei sehr unangenehmen Bedingungen alles was sie hatten, und am Ende des Tages muss man, aus Stuttgarter Sicht leider, sagen: Hut ab vor dem besseren Gegner.
Nachdem die TSG Rohrbach vorher gegen den HC Ludwigsburg gewann, steht der VfB nun Punktgleich mit dem HCL auf Platz zwei, da der HCL mit einem besseren Torverhältnis da steht. Jedoch hat der VfB Stuttgart noch alle Karten in der eigenen Hand: da der VfB ein Spiel weniger als der HCL bisher gespielt hat, und das nächste Spiel gegen dem MHC II ist - die selber zwei Punkte Rückstand auf dem VfB haben - kann der VfB durch 4 Punkten aus den letzten zwei Spielen (gegen dem HCL und dem MHC II) einen Platz in der Aufstiegsrelegation sichern. Selbst bei zwei Unentschieden würde - je nach Ergebnis der Mannheimer Konkurrenz - es Potentiell für die Relegation reichen; es bleibt also nach wie vor Spannend!
Es Spielten:
Wund, E. (TW); Blaschik, B., Braun, B., Schwend, L., Mathä, C.; Eggenweiler, E. (C), Commichau, H., Gläsle, M., Gläsle M., Walter, H., Opitz, J., Waldbauer, C.; Strobel, H., Sharpe, R., Rommelspacher, A