Cannstatter Zeitung vom 05.06.2008
VfB-Frauen bekommen Grenzen aufgezeigt
Bad Cannstatt Die Hockeyfrauen des VfB Stuttgart verloren in der ersten Verbandsliga die Partie gegen den überlegenen Tabellenführer aus Heidelberg nach schwacher Leistung deutlich mit 0:5.
An die zuletzt sehr guten Leistungen gegen den TSV Mannheim II und die TSG Bruchsal wollten die Stuttgarter Hockeydamen anknüpfen, doch die Heidelberger Damen machten ihnen bei hochsommerlichen Temperaturen einen Strich durch die Rechnung. Obwohl die VfB-Damen mit einer ordentlichen Leistung starteten und auch zu Beginn die eine oder andere Chance erspielten, zeigten die Heidelbergerinnen im Verlauf der nächsten Minuten ihre läuferische und vor allem technische Überlegenheit auf. Durch extrem harte und genaue Pässe und schnelle Kombinationen beherrschten die Gäste das Spiel und konnten so auch durch einen Konter mit 1:0 in Führung gehen. Kurze Zeit später lag den Stuttgarterinnen die Chance zum Ausgleich durch eine Strafecke auf dem Schläger, doch auch diese gute Möglichkeit wurde durch einen letzten Fehlpass zunichte gemacht. Das Aufbauspiel der Gastgeber verlief weitestgehend stockend, da die Heidelberger Damen stets einen Schritt schneller waren und die VfB-Frauen die Bälle unglücklich über des Gegners Vorhand verloren. Noch vor der Pause zogen die Gäste durch zwei weitere Konter in der 17. und 31. Minute auf ein 0:3 davon. Nach dem Seitenwechsel hoffte man auf Seiten der Stuttgarter Anhänger auf ein letztes Aufbäumen, doch die gewohnt schnellen Kombinationen über die Außenpositionen blitzten nur ganz selten auf. Durch das gute Stellungsspiel der Heidelbergerinnen in der Abwehr, wie auch im Mittelfeld und im Sturm, war für die Gastgeber kein Land in Sicht. Eine einzige Chance in der zweiten Hälfte konnte in einer Eins gegen Eins Situation gegen den Schlussmann nicht verwandelt werden. Heidelberg hingegen spielte, mit der nötigen Schnelligkeit und Cleverness weiter und kam so noch zu zwei weiteren Treffern. So blieb am Ende nur eine sehr deutliche Niederlage übrig.
Laura Blaschik